Jonas auf Waldbühne!

Jonas i Berlin , Waldbühne, 13/7  :

Eine der letzten Zugaben singt Jonas Kaufmann mit den Händen in den Hosentaschen seines schwarzen Anzugs. Er singt sie mit Kraft und Präzision, mit Eleganz und Lässigkeit. Genau das ist die Mischung, die Kaufmann – man merkt es – für sein erstes großes Solokonzert in der Berliner Waldbühne vorschwebt. Das Programm versucht „einen Spagat zwischen dem neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert“, sagte Kaufmann vorab in einem Interview. „Das heißt zwischen dem, was bis vor gut hundert Jahren so genannte Popmusik war, die populären Gassenhauer – und dem, was dann damit im 20. Jahrhundert passiert ist.“

Einen doppelten Traum von Italien will Kaufmann den Berlinern und Angereisten präsentieren: vom hochkulturellen und vom populären Italien, und wie beide musikalisch fast nahtlos ineinandergreifen. Trotz Regens vorab und durchweichter Wege zur Waldbühne sollte Kaufmann das nicht schwerfallen, ist Italien doch spätestens seit Goethe das Lieblingssehnsuchtsland der Deutschen. Durch die Jahrhunderte suchen sie dort, im metaphysischen „Süden“, wahlweise religiöse, kunstgeschichtliche oder kulinarische Erlösung. Oder – das macht noch heute für den Bürger aus dem rauen Norden den Zauber dieses Landes aus – all das zusammen.

WUNDERBAR!

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